top of page

Die unsichtbare Fitness

„Anna, hast du jemals über deine Fitness nachgedacht?“ fragte Gustav, während er es sich auf ihrem Schreibtisch bequem machte.


Anna, die gerade ihre Mails durchsah, warf ihm einen belustigten Blick zu. „Meinst du meine körperliche Fitness? Ich gehe regelmäßig joggen, wenn du darauf hinauswillst.“


Gustav schnurrte zufrieden. „Körperliche Fitness ist wichtig, ja. Aber ich spreche von etwas anderem: deiner sozialen Fitness.“


Anna lehnte sich zurück. „Soziale Fitness? Und was soll das sein?“


„Nun“, begann Gustav und streckte seine Pfoten aus, „das ist die Qualität deiner Beziehungen und wie oft du mit anderen in einer sinnvollen Weise interagierst. Es gibt Studien, die zeigen, dass das sogar wichtiger für deine Gesundheit und Zufriedenheit ist als Sport.“


Anna hob eine Augenbraue. „Das klingt nach einer dieser Studien, die mir ein schlechtes Gewissen machen sollen.“


„Im Gegenteil!“, rief Gustav und sprang auf ihre Tastatur, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. „Ich bin hier, um dir zu helfen. Es gibt eine einfache Methode, um deine soziale Fitness zu trainieren – die 5-3-1-Regel.“


„Und die wäre?“ fragte Anna skeptisch.


„Ganz einfach“, erklärte Gustav und begann, die Zahlen mit seinem Schwanz in die Luft zu zeichnen. „Fünf, drei, eins. Merken wir uns das.“


„Fünf bedeutet, dass du jede Woche mit fünf verschiedenen Menschen Zeit verbringst – Kollegen, alte Freunde oder neue Bekannte. Das hält deine sozialen Muskeln flexibel.“


„Drei steht für drei enge Beziehungen, die du jeden Tag pflegen solltest. Nicht erst am Wochenende oder wenn du Zeit hast. Sondern jeden Tag eine Nachricht, ein Anruf, ein Kaffee mit jemandem, der dir wichtig ist.“


„Und eins?“, fragte Anna interessiert.


„Eine Stunde pro Tag solltest du in echte, tiefgehende Gespräche investieren. Kein Smalltalk, sondern echte Verbindungen. Über mehrere Gespräche verteilt oder in einem langen Austausch – das ist egal. Aber du brauchst diesen täglichen sozialen Kontakt.“


Anna nickte nachdenklich. „Das klingt logisch. Ich merke manchmal gar nicht, wie sehr meine sozialen Kontakte auf der Strecke bleiben, wenn ich viel zu tun habe.“


Gustav schnurrte zustimmend. „Genau! Die meisten Menschen achten auf ihre Ernährung, ihre Workouts, ihre Karriere – aber sie vergessen ihre sozialen Beziehungen. Dabei zeigen Studien, dass das der stärkste Faktor für Glück und langfristige Gesundheit ist.“


Anna griff nach ihrem Handy. „Okay, dann werde ich jetzt mal jemanden anrufen. Ich muss meine soziale Fitness wohl etwas aufbessern.“


Gustav grinste. „Sehr gut! Und wenn du noch eine Extraportion Training brauchst – ich bin immer für ein tiefgehendes Gespräch zu haben.“



Höre den Podcast: Spotify


Abonniere den Blog: Blog Abonnieren


Vernetze dich mit mir auf LinkedIn: LinkedIn

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page