Selbsttests als Spiegel für das Team
- Jens Alsleben Stark im Sturm
- 6. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
„Gustav, glaubst du, dass Persönlichkeitstests wirklich helfen können, ein Team besser zu machen?“
Der kleine Säbelzahntiger gähnte und streckte sich genüsslich. „Kommt drauf an, wie man sie benutzt. Wenn du sie nur ausdruckst, zur Kenntnis nimmst und in eine Schublade legst, dann nicht.“
Anna grinste. „Und wenn man sie gemeinsam diskutiert?“
Gustav sprang auf den Schreibtisch und schnurrte nachdenklich. „Dann sieht die Sache anders aus. Die Magie liegt nicht in den Testergebnissen selbst – sondern in den Gesprächen, die sie auslösen.“
Anna nickte. „Ich überlege, mein Team eine Selbstbewertung zur Grit-Skala von Angela Duckworth machen zu lassen. Es wäre spannend zu sehen, wie widerstandsfähig wir wirklich sind.“
Gustav blinzelte. „Clever. Aber mach nicht den Fehler, dich nur auf die Durchschnittswerte zu konzentrieren. Das Spannende ist nicht nur, wie das Team insgesamt abschneidet – sondern warum.“
Anna lehnte sich zurück. „Also erst die Zahlen, dann die Story dahinter?“
„Ganz genau!“, schnurrte Gustav. „Vielleicht fällt dir auf, dass das Team bei langfristiger Zielverfolgung super abschneidet, aber bei Frustrationstoleranz schwächelt. Oder dass einige besonders hartnäckig sind – während andere sich schnell entmutigen lassen.“
Anna dachte nach. „Und dann könnten wir gemeinsam überlegen, wie wir als Team belastbarer werden können.“
Gustav zwinkerte. „Jetzt hast du’s. Die besten Leader nutzen solche Tests nicht, um Leute in Kategorien zu stecken – sondern um die richtigen Fragen zu stellen.“
Anna grinste. „Also nicht: ‚Ich bin halt so.‘ Sondern: ‚Was bedeutet das für unser Team und wie können wir besser werden?‘“
„Exakt!“, rief Gustav. „Und falls du eine Kategorie für ‚strategische Nickerchen zur Stressbewältigung‘ einführst – ich bin bereit für den Selbsttest.“
Anna lachte. „Netter Versuch. Aber ich glaube, unser Fokus bleibt erstmal auf Grit.“
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