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AutorenbildJens Alsleben Stark im Sturm

MAYDAY MAYDAY 🌬️Stark im Sturm 🌬️Newsletter 🌬️Dezember 2022

YO HO HO Ihr Lieben!

Das Jahr ist fast rum und das ist immer eine gute Zeit, um zurückzuschauen.

Wie ist Dein Jahr verlaufen? Bist Du Dir Deiner Erfolge und Fortschritte, die Du dieses Jahr gemacht hast, bewusst?


Bei dem Versuch, persönliche Veränderungen vorzunehmen, ist es wichtig, Geduld mit sich selbst zu haben. Das soll nicht heißen, dass es nicht wichtig ist, sich selbst für die eingegangenen Verpflichtungen verantwortlich zu machen.


Aber die Zeitspanne zwischen der Einführung einer neuen Verhaltensweise und den gewünschten Ergebnissen lässt sich oft nicht in Tagen oder Wochen messen. Veränderungen, insbesondere dauerhafte Veränderungen, brauchen Zeit.


Geduld mit sich selbst zu haben bedeutet, mit Rückschlägen zu rechnen, kleine Erfolge anzuerkennen und zu verstehen, dass sich die von uns gewünschte Veränderung selten auf einmal einstellt.


Wenn Du dauerhaft etwas ändern oder eine neue Verhaltensweise tatsächlich umsetzen willst, darfst Dich nicht über dich ärgern, wenn Du keine Fortschritte erkennen kannst. In der Regel geben wir uns viel zu schnell wieder alten Gewohnheiten und Normen hin, wenn sich der Erfolg nicht direkt einstellt, obwohl wir manchmal kurz davor sind, dass unser Einsatz Früchte trägt.

Erfolge sind in Stürmen dünn gesät. Das glauben zumindest die meisten. Das ist ein Irrtum. Er entsteht dadurch, dass die meisten nur einen einzigen Erfolg sehen: endlich raus aus dem Sturm und wieder in ruhiges Fahrwasser kommen!


Das ist ein verständliches, logisches und dämliches Ziel.


Solange man es noch nicht erreicht hat, ist man automatisch erfolglos und damit frustriert, gestresst, genervt und damit wiederum nicht sturmfest. Warum? Weil dieser »Erfolg« viel zu groß ist. Gerade in stürmischen Zeiten mit dünn gesäten Erfolgen gilt:

You gotta celebrate the little victories!

Wer die kleinen Erfolge nicht ehrt, ist der großen nicht wert. Daher: »Atomisiere« das große Ziel! Mach viele kleine und kleinste Ziele daraus – und feiere jeden kleinen Erfolg.


Für mich war einer der Momente meine Book-Release-Party von meinem Buch „Stark im Sturm“ am 11.11.22.


Der Moment, als mir bewusst wurde, dass ich 2/3 der anwesenden Gäste vor 2 Jahren noch gar nicht kannte und ich auch in diesem Jahr wieder so viele tolle Begegnungen, so viel Zuspruch und Unterstützung erfahren habe. Dass ich es geschafft hatte, dass so viele tolle Menschen mit mir im Gespräch sein wollen, dieses Accomplishment trägt mich voller Zuversicht und Vorfreude ins neue Jahr.


Als Dankeschön für die tollen Begegnungen mit Euch habe ich eine kleine Weihnachtsgeschichte für Euch eingelesen. Nehmt Euch einen Kaffee oder Tee und 10 Minuten Eurer Zeit und lauscht der schönen Geschichte „Gemeinsam durch den Sturm“ von Darina Schweizer:

Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und bleibt ‚Stark im Sturm‘!

Euer Jens

 

Stark im Sturm-Impuls


Fühlst Du Dich manchmal überwältigt? Vermeide diese fünf Fehler…

Wenn Du Dich überfordert fühlst, kann die Art und Weise, wie Du reagierst, alles noch schlimmer machen. Hier sind fünf häufige, selbstsabotierende Fehler, auf die Du achten solltest - und wie Du sie vermeiden kannst:


1. Du denkst, Du hättest keine Zeit für Maßnahmen, die Dir helfen könnten!

Hör auf, auf den idealen Zeitpunkt zu warten, und tu sofort etwas, um Dir selbst zu helfen, z. B. einen Therapeuten aufsuchen, Dir einen Tag frei nehmen, um Dich zu erholen, oder einen Freund anrufen.


2. Du nutzt Dein Unterbewusstsein nicht genug!

Es ist unvernünftig, zu erwarten, dass Du ständig konzentriert bist. Versuche spazieren zu gehen und Deine Gedanken schweifen zu lassen, um zu sehen, welche Lösungen sich ergeben.


3. Du interpretierst das Gefühl, überfordert zu sein, als Schwäche!

Wenn Du hart mit Dir selbst ins Gericht gehst, führt das nur dazu, dass Du die Dinge aufschiebst oder noch perfektionistischer wirst. Ersetze Deine Selbstkritik durch mitfühlende Selbstgespräche.


4. Du greifst auf traditionelle Ansätze und Abwehrmechanismen zurück!

Unsere Stärken wirken sich nicht immer zu unserem Vorteil aus; zum Beispiel kann Nachdenklichkeit zu Überdenken werden, oder hohe Ansprüche können zu Perfektionismus führen. Achte auf Deine instinktiven Reaktionen, damit Du bei der Lösung von Problemen flexibel bleibst.


5. Du ziehst Dich von Deinem Unterstützungssystem zurück!

Finde Wege, um mit Menschen in Kontakt zu treten, auch wenn Du nur über begrenzte emotionale Energie verfügst.

 

Stark im Sturm-Methoden-Tipp


Relationshipp Mapping als wichtiges Instrument für ein gelingendes Onboarding (und um #starkimSturm zu stehen).


Ich hatte das große Vergnügen, mit einer Coachee einen Tagesworkshop zum Thema Beziehungen zu machen.


Ziel für die Coachee, der gerade eine neue Stelle angetreten hatte, war es, auf Basis der individuellen Motive, Talente, Charakterstärken und jeweiligen Kompetenzen ihrer Kolleginnen und Direct-Reports eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, die sie in die Lage versetzt, sich gegenüber allen Beteiligten authentisch zu positionieren und klare Erwartungshaltungen zu kommunizieren und abzufragen.


Natürlich ging es auch darum, zu verstehen, wer ihren Interessen entgegenstehende Positionen hat und Hypothesen aufzustellen, warum das so sein könnte, damit sie im Anschluss ihre eigenen Hypothesen abprüfen und entsprechend mit den Personen in einen konstruktiven Dialog eintreten kann.


Aus den ursprünglich 30 Minuten "Überblick verschaffen" wurden dann extrem intensive 8 Stunden mit genauer Übersicht über alle Protagonisten und einem authentischen von positiven Intentionen geprägten Ansatz für weitere Gespräche.


Was die Coachee besonders begeistert hat, ist die Klarheit, mit der sie nun auf jeden relevanten Stakeholder zugehen kann und dass sie sich nun mit offenem Visier im Sinne der Sache und der eigenen Vorstellungen positionieren kann.


Für sie überraschend war, dass sie bei einigen Stakeholdern, wo sie für sich ursprünglich eine vorsichtige Strategie gewählt hätte, durch das Sammeln möglicher Motive für das bislang beobachtete Verhalten dieser Personen ihr gegenüber plötzlich eine größere Offenheit gespürt hat.


Und die anschliessende Frage, was sie denn tun kann, um die Beziehungen positiv zu beeinflussen, hat ihr dann einige Ansätze für eine Verbesserung der Zusammenarbeit geliefert, die sie auf jeden Fall unbedingt ausprobieren will.


Das erinnerte mich stark an das, was einen professionellen Mediationsprozess ausmacht, nämlich immer dafür zu sorgen, dass die wahren Motive offengelegt und von beiden Parteien verstanden werden. Denn nur so können bislang für unmöglich gehaltene Lösungsansätze erarbeitet werden.


Wann habt Ihr Euch das letzte mal Gedanken über Eure Arbeitsbeziehungen gemacht? Seid Ihr Euch der Motive Eurer Kollegen im Klaren? Kennen die Eure?


Hier mal ein Auszug aus der Relationship-Map, die wir dort gesammelt haben:


 

Starke Zahl


Die Starke Zahl des Monats lautet: 4


Deutschland belegt laut Ray Dalio, dem Gründer des Hedgefonds Bridgewater Associates, unter den 10 führenden Ländern der Welt aktuell den 4. Platz.


In seinem New York Times Bestseller „Weltordnung im Wandel - vom Aufstieg und Fall von Nationen“ betrachtet Dalio die Lage der führenden Länder der Welt und ihren Aussichten.

Den aktuellen Werten der wichtigsten Indikatoren zufolge belegt Deutschland im August 2021 eine Machtposition im Mittelfeld und befindet sich im Seitwärtstrend.


Die wesentlichen Stärken Deutschlands sind seine starke Wirtschafts- und Finanzstellung und seine stabile innenpolitische Ordnung.


Die von Dalio angestellten 8 Hauptmaßstäbe für Macht (Reservewährungsstatus, Bildung, Innovation und Technologie, Märkte und Finanzzentrum, Wettbewerbsfähigkeit (Kosten), Handel, Militärische Stärke und Wirtschaftsleistung) zeigen aktuell einigermaßen hohe Werte an, tendieren aber insgesamt seitwärts.


Um Einblick in ein Land zu gewinnen, setzt Dalio bei der Betrachtung der sogenannten großen Zyklen (Wirtschafts-/Finanzlage, Innenpolitische Ordnung und Außenpolitische Ordnung) an, aber auch bei den Machtmaßstäben, aus denen Aufstieg und Fall eines Landes hervorgehen und gespeist werden.


Von Deutschland liefern die 3 großen Zyklen ein überwiegend günstiges Bild. In seinem Wirtschafts- und Finanzzyklus ist Deutschland in einer einigermaßen vorteilhaften Position mit geringer Schuldenlast, doch einem sehr niedrigen erwarteten realen Wachstum für die nächsten 10 Jahre. Deutschland hat deutlich mehr Vermögenswerte als Verbindlichkeiten im Ausland und das Gefälle bei Wohlstand, Einkommen und Werten ist gering.


Das Barometer für innenpolitische und außenpolitische Konflikte, also tatsächliche Konfliktereignisse wie Demonstrationen, politische Konflikte und allgemeine Unzufriedenheit, zeigt (noch) niedrige Werte an.


Ein Blick auf die 8 zentralen Machtmaßstäbe ergibt, dass Deutschland insgesamt einigermaßen stark ist. Besondere Stärken oder Schwächen, betont Dalio, gibt es aber nicht. Und noch eine Starke Zahl hält Dalio bereit: Die Wahrscheinlichkeit eines großen Krieges in den nächsten zehn Jahren sieht er bei rund 35 Prozent!


Hier geht’s zu einem Artikel der Süddeutsche Zeitung über das Buch:

 

Wie werde ich #starkimsturm durch Sinnvermittlung?

M wie Meaning: Sinnerleben


Der Sinn geht im Sturm meist als Erstes flöten. Wie Teams im Sturm oft klagen: »Wir haben hier nur noch Hektik, Druck und Stress. Wir reagieren nur noch. Einen Sinn macht das schon lange nicht mehr.« Warum nicht? Wieso geht in Stürmen der Sinn verloren? Was ist das überhaupt, »Sinn«?


Wie Simon Sinek sagte: Beim Sinn geht es nicht um das Was und Wie, sondern um das Warum und Wozu. Sinn ist, sich für ein Wozu zu engagieren, das größer ist als die eigenen Ziele, idealerweise die Vision des Projekts oder des Unternehmens. Etwas Großes, woran ich meine persönliche Vision andocken kann. Dann macht das Leben, die Arbeit und sogar der Sturm wieder Sinn. Mit etwas Großem. Wenn ich Amerika entdecken will, dann macht mir auch kein Sturm etwas aus! Denn Amerika ist größer als jeder Sturm.


Was ist dein Amerika?

 

Studies


Nico Rose hat kürzlich in einem seiner Posts auf eine interessante Meta-Analyse verwiesen, die sich damit beschäftigt, wann und ob Führung psychologisch gefährlich sein kann.


Die Autoren untersuchten die Zusammenhänge zwischen Führung, psychischer Gesundheit der Geführten und Arbeitsleistung unter Berücksichtigung verschiedener Gruppen von Führungskonstrukten, darunter transformationale Führung, beziehungsorientierte Führung, aufgabenorientierte Führung, destruktive Führung und Führungskraft-Mitarbeiter-Austausch (leader–member exchange).


Dabei wurden sechs Kategorien von Ergebnissen, die sich auf die psychische Gesundheit beziehen, berücksichtigt, die sowohl negative als auch positive Zustände der psychischen Gesundheit der Geführten repräsentieren, nämlich affektive Symptome, Burnout, Stress, Wohlbefinden, psychologisches Funktionieren und gesundheitliche Beschwerden.


Die Ergebnisse zeigen, dass transformationale Führung, eine hohe Qualität des beziehungs- und aufgabenorientierten Führungsverhaltens sowie eine hohe Qualität der Interaktion zwischen Führungskraft und Gefolgschaft positiv mit psychischer Gesundheit verbunden sind. Im Gegensatz dazu ist destruktives Führungsverhalten stark negativ mit psychischer Gesundheit assoziiert.


Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Führung als Faktor für die Gesundheit am Arbeitsplatz und können als Grundlage für die Planung und Gestaltung von Maßnahmen und Interventionen im Bereich der Gesundheit am Arbeitsplatz dienen.

Hier geht’s zur Studie:

 

Books


Das Buch, das ich Dir heute ans Herz legen möchte, heißt „Gute Chefs essen zuletzt“, von Simon Sinek (2017 Redline). Es erinnert mich an unsere Führungsdoktrin bei der Bundeswehr:

Ein deutscher Offizier geht immer zuletzt zum Essen!

Was unterscheidet erfolgreiche Teams von anderen? Was zeichnet eine gute Führungskraft aus? Und was hat das Ganze mit Essen zu tun?


Sinek erklärt u.a. anhand evolutionsbiologischer Zusammenhänge, warum wir uns in Gruppen organisieren, Hierarchien bilden und Anführer brauchen. Und er beschreibt, warum gute Chefs vor allem Herz und Charakter benötigen, um erfolgreiche Teams zu bilden und zeigt auf, warum manche Teams funktionieren und andere nicht.


Kernaussagen in diesem Titel sind


1. Unsere sozialen Hierarchien haben ihre Wurzeln in unserer Biologie.

2. Die Führungskraft prägt das Sicherheitsgefühl, das eine Gruppe erfolgreich macht.

3. Führungskräfte bestimmen über die Kultur und die Werte ihres Unternehmens.

4. Empathie entsteht durch Nähe und schwindet durch Abstraktion.

5. Schlechte Führung begünstigt Egoismus und die Dehumanisierung von Menschen.

6. Unsere moderne Gesellschaft ist süchtig nach steigender Performance.

7. Eine gute Führungspersönlichkeit braucht Integrität und die Fähigkeit, Bindungen aufzubauen.

8. Führungsqualität bedeutet, sich und alle anderen hinter einer gemeinsamen Vision zu versammeln.


Viel Spaß beim Lesen, frohe Weihnachten und bleibt allzeit Stark im Sturm 🌬️🏋️ !

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