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Die Macht der positiven Selbstgespräche

Autorenbild: Jens Alsleben Stark im SturmJens Alsleben Stark im Sturm

Anna stand nervös hinter der Bühne, ihr Herz schlug bis zum Hals. In wenigen Minuten würde sie vor dem gesamten Vorstand sprechen müssen. Gustav, ihr geschrumpfter Säbelzahntiger, saß gemütlich auf ihrer Schulter und bemerkte ihre Anspannung.


"Alles in Ordnung, Anna?" fragte Gustav mit sanfter Stimme.


"Ich hoffe nur, dass ich mich nicht blamiere", flüsterte sie. "Ich darf nicht stottern, nicht den Faden verlieren, nicht..."


Gustav unterbrach sie. "Hörst du, was du da sagst?"


Anna schaute ihn verwirrt an. "Was meinst du?"


"Du konzentrierst dich auf all das, was du nicht tun willst", erklärte Gustav. "Weißt du, dass unser Gehirn dazu neigt, genau das umzusetzen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten?"


"Also soll ich einfach nicht daran denken?" fragte sie skeptisch.


"Nicht ganz", schmunzelte Gustav. "Statt zu sagen 'Ich darf nicht nervös sein', sagst du 'Ich werde ruhig und souverän präsentieren'. Formuliere positiv, was du erreichen möchtest."


Anna dachte einen Moment nach. "Das klingt sinnvoll. Also statt 'Ich darf nicht den Faden verlieren', sollte ich sagen 'Ich präsentiere klar und strukturiert'."


"Genau!", bestätigte Gustav begeistert. "Top-Performer konzentrieren sich auf das, was sie tun wollen, nicht auf das, was sie vermeiden möchten."


Sie atmete tief durch. "Okay, ich versuche es. Ich werde selbstbewusst und überzeugend sprechen."


"Und vergiss nicht", fügte Gustav hinzu, "du hast dich bestens vorbereitet. Vertraue auf dein Können."


Ein Lächeln breitete sich auf Annas Gesicht aus. "Danke, Gustav. Du bist wirklich ein Schatz."


"Ich weiß", zwinkerte er. "Und denk daran: Jemand sehr Wichtiges hört immer zu – du selbst!"


Die Ansage erklang, dass Anna nun an der Reihe sei. Mit neuem Selbstvertrauen trat sie auf die Bühne. Die Präsentation verlief reibungslos, und sie erntete begeisterten Applaus.


Als sie zurückkehrte, wartete Gustav bereits auf sie. "Na, wie fühlst du dich?"


"Fantastisch!", strahlte Anna. "Das positive Selbstgespräch hat wirklich geholfen."


"Das freut mich zu hören", sagte Gustav zufrieden. "Siehst du, die Macht der Worte ist nicht zu unterschätzen."


"Ab jetzt werde ich immer darauf achten, wie ich mit mir selbst spreche", beschloss sie.


"Eine weise Entscheidung", nickte Gustav. "Und jetzt lass uns feiern!"


Gemeinsam verließen sie das Gebäude, bereit, den Erfolg zu genießen und neue Herausforderungen mit positiver Einstellung anzugehen.

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