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Die Kraft eines ehrlichen Kompliments

Anna blickte auf ihr Handy und seufzte. Die To-do-Liste für den Tag war lang, die Meetings dicht getaktet. Noch bevor sie ihren ersten Kaffee getrunken hatte, fühlte sie sich bereits unter Druck.


Gustav, der kleine Säbelzahntiger, rollte sich gemütlich auf ihrem Schreibtisch zusammen. „Du siehst aus, als bräuchtest du eine kleine Erinnerung daran, warum du das alles tust.“


Anna schnaubte. „Ja, eine Motivationsspritze wäre nicht schlecht.“


Gustav blinzelte. „Dann fang doch damit an, jemand anderem den Tag zu verschönern.“


„Wie meinst du das?“ fragte Anna verwundert.


„Stell dir vor, dein Tag würde mit einer Nachricht beginnen, in der dir jemand sagt, wie sehr er deine Arbeit schätzt“, erklärte Gustav. „So eine ehrliche Anerkennung würde deinen ganzen Tag verändern, oder?“


Anna nickte langsam. „Ja, wahrscheinlich.“


„Na dann, warum fängst du nicht an, das für andere zu tun?“ Gustav schnippte mit der Pfote. „Schick jemandem aus deinem Team eine Nachricht, in der du ihre Arbeit lobst – ohne Grund, einfach nur, weil du es wertschätzt.“


Anna überlegte kurz, dann griff sie zum Handy. Sie schrieb eine kurze Nachricht an eine Kollegin, die letzte Woche eine schwierige Präsentation gemeistert hatte. Ich wollte dir nur sagen, dass du das großartig gemacht hast. Deine Ruhe und Klarheit haben alle beeindruckt.


Sie drückte auf „Senden“ und legte das Handy weg. „Okay, erledigt. Und jetzt?“


Gustav grinste. „Jetzt wartest du ab. Aber glaub mir, das Beste daran ist nicht nur, dass du jemand anderem eine Freude machst – sondern, dass du dich selbst auch anders siehst.“


Anna runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“


„Du definierst dich nicht nur durch das, was du denkst, sondern durch das, was du tust“, erklärte Gustav. „Mach das eine Woche lang jeden Morgen – und du wirst dich selbst als jemand sehen, der andere inspiriert und unterstützt.“


Anna lehnte sich zurück und betrachtete Gustav nachdenklich. „Also nicht nur anderen den Tag verschönern, sondern gleichzeitig mein eigenes Führungsverständnis stärken?“


Gustav schnurrte zufrieden. „Ganz genau. Wer gibt, gewinnt.“


Anna lächelte. „Dann werde ich das mal zur Gewohnheit machen.“


Gustav zwinkerte. „Und wenn du willst, kannst du auch mir mal ein Kompliment machen.“


Anna lachte. „Gustav, du bist der weiseste Säbelzahntiger, den ich kenne.“


„Siehst du? Und schon fühlt sich der Tag besser an.“



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